la vie des formes // STEMPELBOX

la vie des formes lässt die Formen tanzen auf Kunstkarten und bietet neu eine Stempelbox an mit Starterset und weiteren Stempelmotiven … eine ganzheitliche Handdruckerei mit Gummistempel. 

La vie des formes

Die Papierschablonen wurden früher für die Gestaltung und Färbung der Kimono Stoffe entwickelt. Die Motive wurden in der Natur gefunden und zum Teil auch stark abstrahiert umgesetzt. Ihr Charme und ihre Schönheit bereichern und begeistern immer wieder aufs Neue.

"Kata" bedeutet auf Japanisch "Schablonenschnitt" und "Kami" steht für Papier. Durch die technische Entwicklung des maschinellen Stoffdrucks wurde die aufwendige Herstellung der Katagami weitgehend aufgegeben. 

Zauber der KATAGAMI 

"Kata" bedeutet auf Japanisch "Schablonenschnitt" und "Kami" steht für Papier. Katagami sind alte japanische Schnittschablonen aus Papier. Sie wurden für den Textildruck von Seiden- oder Baumwollkimonos verwendet. Die reiche Formensprache und die filigranen Muster zeugen von der grossartigen japanischen Handwerkskunst.

Anlässlich der Weltausstellungen 1867 in Paris und 1873 in Wien, kam erstmals ein breites Publikum mit der eigenständigen, japanischen Kunst in Berührung. Die Entdeckung und Bewunderung der damals völlig neuartigen und raffinierten japanischen Kunstauffassung, die grafische Umsetzung von Flora und Fauna, von Tiermotiven, bis hin zur Abstraktion und Ornamentik, befreite die westliche Kunst von ihrem bis dahin strengen Kunstverständnis.

Abertausende von Katagami gelangten damals in den Westen und inspirierten viele Kunstschaffende, so auch die Künstlerinnen und Künstler der Wiener Werkstätte. Der Jugendstil oder die Art Déco Bewegung – der «Japonismus» war entstanden.

Durch die technische Entwicklung des maschinellen Stoffdrucks wurde die aufwendige Herstellung der Katagami weitgehend aufgegeben. 

Der Japonismus

Das Leben der Formen, das Festhalten und Zelebrieren des Formhaften ist ausgeprägt in der japanischen Kultur. Durch das Leid von Katastrophen, wie Erdbeben, Taifune, Kriege und persönlichem Verlust, suchte man einen festen Halt. In der Shinto Philosophie wurde das Formhafte zum Trost und Halt gegen Verlust und Vergänglichkeit – Formen sind universell, haben unvergänglichen Bestand.

Die japanische Grafik widmet sich vielfach den Naturbetrachtungen, so auch im Textildruck auf Kimono-Seide. Im 19. Jahrhundert fand sie den Weg nach Europa über die Weltausstellungen in Paris und Wien. Der Japonismus inspirierte und beeinflusste Malerei, Holzdruck, Art Deco und vieles mehr.